Pflanzenbau und Gartenkultur haben stets und überall von Austausch und gegenseitigem Lernen profitiert. Gärten sind seit Jahrhunderten Stätten der Integration.

Der Verein

Die „Gärten der Nationen“ werden vom einem interkulturellen
Verein zur Förderung von Eigeninitiative, Integration und
sozialer Entfaltung betrieben, der 2013 gegründet
worden ist. Der Verein versteht sich als eine Gemeinschaft, in
der aus der Vielfalt von Sprachen, Arbeitsweisen, Kunst und
Lebenserfahrungen neue Kommunikationsformen entstehen.
In der gleichberechtigten Zusammenarbeit von Menschen aus
unterschiedlichen Ländern werden in den Kulturgärten neue
Konzepte von Arbeit und gesellschaftlichem Miteinander
erprobt und gelebt.

Zahlen und Fakten:

– Gesamtfläche des Plangebiets: ca. 35.900 m²
– Verpachtete Fläche: ca. 24.500 m²
– Gartenparzellen: ca. 9.000 m²
– Obstwiese: ca. 14.500 m²
– Parkplatz: ca. 1.000 m²
– 67 Gartenparzellen

Die „Gärten der Nationen“

sind fester Bestandteil der Grünverbindung von der „Grünen Mitte“ Sankt Augustin in Richtung Siegaue und damit des Grünen C. Sie liegen in der Engstelle zwischen den Stadtteilen Menden und Mülldorf. In den Nutzgärten sollen Gärtner unterschiedlichster Herkunft neben- und miteinander in inhaltlicher und räumlicher Offenheit Blumen und Gemüse anziehen. Gemeinschaftliche Flächen laden zu Erfahrungsaustausch und Gesprächen ein.

Die Gartenparzellen

Die einzelnen Gartenparzellen haben eine Größe von 75 bis 150 qm. Im Vordergrund der Gartennutzung stehen der Nutzgarten und die gärtnerische Eigenversorgung mit Gemüse und Kräutern. Die Bänder der Gartenparzellen sind mit Wiesenflächen und Obstbäumen umgeben, die gemeinschaftlich genutzt werden. Die Gärten sind von einem zentralen Mittelweg, dem sogenannten „Aktionsband“, aus zu erreichen.

Das Grüne C

Im Rahmen der Regionale 2010 ist das Projekt Grünes C entstanden, bei dem die Städte und Gemeinden Alfter, Bonn, Bornheim, Niederkassel, Sankt Augustin, Troisdorf und der Rhein-Sieg-Kreis zusammen arbeiten. Im Gebiet des Grünen C – der Name bezieht sich auf die Form des Areals zwischen Ville, Rhein, Siegtal und Siebengebirge – sollen Naturschutz, Landwirtschaft und Naherholungsgebiete gesichert und gefördert werden. Der Freiraum setzt sich aus großen Acker-, Obst- und Gartenbauflächen, alten Kulturlandschaften, Naturschutzgebieten, Flüssen und Ufern, Kiesgruben, Wirtschaftswegen, Straßen und Leitungstrassen zusammen. Auf einer Fläche von ca. 37 km² spannt sich das Gebiet des Grünen C von Norden nach Süden über 9 km und von Westen nach Osten über 17,5 km. Die einzelnen Kommunen haben verschiedene Projekte – wie z. B. den Generationen-Parcours, die Gärten der Nationen oder den Fischlehrpfad – ins Leben gerufen, um Landschaften und Menschen miteinander zu verbinden. Der Naturschutz, der Erhalt der Landwirtschaft, die Entwicklung der Naherholungsgebiete und die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger stehen dabei im Mittelpunkt. Als zukunftsweisendes und in Deutschland einzigartiges Modell wird das Grüne C durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, durch das Land Nordrhein-Westfalen und von der Europäischen Union gefördert. Weitere Informationen stehen Ihnen unter www.gruenes-c.de zur Verfügung.

Garten - Galerie